Sternsinger:
Um was geht es bei dem Sternsingen?
Immer zu Beginn des Jahres ziehen die Sternsinger durch die Straßen. Aber wissen Sie wieso?
Hier finden Sie alle Hintergründe und Details zu den Sternsingern.
Kleine „Sternsingerkunde“:
Ungefähr 300.000 Sternsinger sind dann in ganz Deutschland unterwegs.
Alle Kinder, die sich zum Sternsingen gemeldet haben, treffen sich mit dem Sternsinger-Team in der Pfarrgemeinde zu einem Vorbereitungstreffen. Hier werden sie vertraut gemacht mit allem, was fürs Sternsingen wichtig ist. Sie werden in Gruppen eingeteilt und mit Gewändern ausgestattet. Eine Gruppe besteht normalerweise aus den Drei Königen, Caspar, Melchior und Balthasar und einem/einer Sternträger*in. Sie werden begleitet von einem/einer älteren und erfahrenen Sternsinger-Jugendlichen oder einer erwachsenen Person.
Die einzelnen Gruppen proben dann jeweils für sich, damit beim Sternsingen auch alles klappt. Die Gruppen sind rund um den 6. Januar dann mehrere Stunden am Tag, zumeist im Zeitraum von 14.00 – 18.00 Uhr in unserem Pfarrgebiet unterwegs. Sie gehen von Haus zu Haus, singen Lieder über die Geburt von Jesus und bringen den Menschen den Segen. Dabei sammeln sie Geld für Kinder auf der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht.
Wer einen Besuch der Sternsinger wünscht, muss sich bei uns anmelden, damit die Routen unserer Sternsinger gut geplant werden können.
Die Sternsinger segnen Häuser und Wohnungen, damit Gottes Segen die Menschen, die darin leben, beschützt.
Und so geht’s:
Die Sternsinger schreiben die Jahreszahl und die Buchstaben C, M und B über die Haustüren. Das sieht dann so aus: 20 * C + M + B + 22
Vorne und hinten kommen die Zahlen fürs aktuelle Jahr.
Die drei Buchstaben stehen für CHRISTUS MANSIONEM BENEDICAT.
Das kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt: Christus Segne dieses Haus.
Manche meinen, die Buchstaben stehen für die Namen der Heiligen Drei Könige, nämlich Caspar, Melchior und Balthasar. Das klingt zwar schlüssig, stimmt so aber nicht.
Die drei Kreuze + + + stehen für den Segen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Anstelle von Kreide werden häufig bereits fertig vorgedruckte Aufkleber verwendet. Viele Türrahmen sind heutzutage so, dass Kreide nicht mehr hält oder so hell, dass man weiße Kreide darauf nicht sieht.
Kreide und Aufkleber werden übrigens im Gottesdienst gesegnet, bevor die Sternsinger damit losziehen.
Das Motto der Sternsinger lautet: Kinder helfen Kindern!
Darum bitten unsere Sternsinger alle Menschen, die sie besuchen, um eine Spende. Mit diesem Geld helfen sie Kindern auf der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht. Kinder in anderen Ländern beispielsweise können nicht in die Schule gehen, weil sie von morgens bis abends arbeiten müssen, um zum Familienunterhalt beizutragen, so beispielsweise in Indien. In Kenia etwa regnet es aufgrund des Klimawandels so gut wie gar nicht mehr. Da müssen Kinder jeden Tag weite Strecken zu Fuß laufen, um Wasser zu finden.
Viele Kinder leben in Angst. Gewalt kann es überall geben, im Krieg, auf der Flucht, sogar im eigenen Zuhause. Kinder brauchen daher Menschen, die sie beschützen oder für sie einstehen. Auch das ist die Aufgabe des Kindermissionswerks, dem Hilfswerk der Sternsinger. Dieses verteilt all die gesammelten Spenden jedes Jahr auf ganz verschiedene Projekte, die Kindern auf der ganzen Welt helfen.
Ein spezielles Thema sowie ein spezielles Land werden bei jeder Aktion genauer vorgestellt. Der Blick auf die vergangenen Jahre zeigt die unterschiedlichen Schwerpunkte:
2017: Gemeinsam für Gottes Schöpfung * in Kenia und weltweit
2018: Gemeinsam gegen Kinderarbeit * in Indien und weltweit.
2019: Wir gehören zusammen * in Peru und weltweit.
2020: Frieden! * im Libanon und weltweit.
2021: Kindern Halt geben * in der Ukraine und Weltweit
2022: Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit
2023: Kinder stärken, Kinder schützen
2024: Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit