Jugend:
Zeltlager 2023:
Wie Jedes Jahr sind wir zum Start der Sommerferien nach Esterndorf bei Weyarn ins Zeltlager aufgebrochen. Die ersten zwei Tage haben wir bei schönstem Wetter mit allen Helferinnen und Helfern die Kinderzelte, den Holzunterstand, das Küchenzelt und alles rund um unser Lager aufgebaut. In der dritten Nacht hat uns dann das Unwetter erwischt. Pavillons flogen über den Platz. Jeder hat gegriffen, was er grade erwischt hat und gemeinsam haben wir das Wichtigste, unser Küchenzelt, irgendwie zusammengehalten.
Noch in der Nacht hat sich die Zeltlagerleitung einen schnellen Überblick über die Situation verschafft und brachte uns schlechte Nachrichten: Die meisten Zelte sind nicht mehr benutzbar. Mittelstangen sind verbogen, Schnüre gerissen, Stangen teilweise gebrochen und sogar Zeltbahnen haben dem Sturm nicht standgehalten.
In dieser Nacht waren wir noch lange beschäftigt, uns selbst und unsere Zelte wieder trocken zu bekommen und zu sortieren.
Am nächsten Tag hat man das Ausmaß des Sturmschadens erst richtig gesehen: Unsere vorbereiteten und gebastelten Artikel für die Spiele lagen überall auf dem ganzen Zeltplatz verstreut. Unser Aufenthaltszelt hatte einen großen Satz nach hinten in den Wald gemacht und die Kinderzelte lagen zusammengeklappt auf der Wiese. Überall lagen Sachen herum. Bei einer kurzen Besprechungsrunde während des Frühstücks sah man allen die harte und kurze Nacht an. Während wir anderen bereits den Lagerplatz aufräumten, war die Zeltlagerleitung am Telefonieren – mit Verantwortlichen, Eltern und Freunden.
Dann das, was wir alle nicht wollten: Abbruch. Wir schafften es innerhalb von einem Tag, den Zeltplatz abzubauen, aufzuräumen und alles wieder nach München zu fahren. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle, die mitgeholfen und mitorganisiert haben!
In München angekommen war der Frust groß. Alles lag vor uns auf dem Boden des Pfarrsaals – das ganze Zeltlager – die eine Woche Spiel und Spaß. Doch wir wollten nicht aufgeben. Lebensmittel waren organisiert, Spiele geplant und jeder hatte sich auf die Woche gefreut. Die Kinder am meisten.
Also haben wir am nächsten Tag, nach einer erfrischenden Dusche und einem gemütlichen Bett daheim nochmal angegriffen. Wir haben alles sortiert, die Sachen wieder in den Keller geräumt und die Zelte zum Trocknen im ganzen Pfarrheim aufgehängt. Dann ging es an das Organisieren des „Indoor-Zeltlagers“: Die Mädchen können oben im kleinen Saal schlafen, die Jungs kommen im ersten Stock in die Gruppenräume und gespielt und gegessen wird draußen oder im großen Saal. Wir haben eine Küche, Toiletten und eine Feuerschale. Eine Gartendusche mit warmem Wasser wird unter einem Pavillon zu einer provisorischen Dusche umfunktioniert. Fast alles so wie im Zeltlager – aber nur fast.
Dann kamen auch schon die ersten Kinder. Anfangs waren alle ein bisschen skeptisch, doch als sie am Nachmittag in ihren Zimmern auf den Luftmatratzen nebeneinanderlagen, kam doch ein bisschen Zeltlager-Stimmung auf. Das Essen war genauso lecker wie am Lagerplatz. Es gab Chili con Carne, Nudeln mit Tomatensoße, Reis mit Hühnchen, unsere immer beliebten Burger und vieles mehr. Für das Indoor-Zeltlager mussten wir unser Programm und die Spiele umgestaltet. Wir sind für die Waldspiele in den Siemenspark ausgewichen, haben unser Spielfeld mit Helferposten und Absperrband begrenzt und sind über die Wiesen und Wege gefetzt.
Den Postenlauf haben wir auf den großen Parkplatz gegenüber verlegt. Hier mussten die Kinder ihr Können beim Dosenwerfen, Papierfliegerbasteln oder Geschichtenschreiben unter Beweis stellen. Am Abend gab es immer eine Siegerehrung für die Spiele des Tages. Dabei gab es für die Gewinner Süßigkeiten, doch auch der Rest ist nicht leer ausgegangen. Da wir im Laufe der Woche auch schlechtes Wetter hatten, organisierten wir einen Filmeabend: Im großen Saal wurde eine saubere Zeltplane aufgespannt, mit dem Beamer das Bild darauf projiziert und ein großer Laufsprecher sorgte für den Ton. Fertig war unser eigenes Zeltlager-Kino. Zu sehen gab es den Film Ice-Age. An den restlichen Tagen saßen wir draußen ums Lagerfeuer und haben mit Gitarre und Gesang den Abend ausklingen lassen.
Für die Kinder war es ein voller Erfolg und auch wir als Helfer waren nach der Woche erschöpft, aber froh, dass das Zeltlager nicht ganz ausfallen musste. Die Tage vergingen wie im Flug.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, dann aber hoffentlich ohne große Probleme.
Zeltlagerleitung:
Unser Zeltlager erfordert sehr viel Vorbereitung und Organisation. Dazu haben wir ein Team aus ca. 20 Personen. Die Koordination und Gesamtorganisation übernimmt die Zeltlagerleitung. Diese besteht aus folgenden Personen:
Während des Zeltlagers erreichen Sie uns nur unter 0151 54249610.